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Branchen | Vereinigtes Königreich | Bau

Langsameres Wachstum der britischen Bauwirtschaft prognostiziert

In der aktuellen Prognose erwartet die Construction Products Association ein schwächeres Wachstum der britischen Bauwirtschaft 2022 und 2023. Die Gründe sind vielseitig.

Von Marc Lehnfeld | London

Der Verband der britischen Bauproduktehersteller Construction Products Association (CPA) kürzt seine Prognose für das Wachstum der Produktion der britischen Bauwirtschaft deutlich von real 4,3 Prozent auf 2,8 Prozent im Jahr 2022 herab. Auch für 2023 erwartet CPA, dass sich das Wachstum auf 2,2 Prozent verlangsamt. Die Herabstufung begründet der Verband mit einer Reihe angebotsseitiger Probleme: der zunehmende Fachkräfte- und Materialmangel, steigende Energiekosten und Materialpreise. Der Krieg in der Ukraine verschärft den Trend.

Besonders betroffen sind private Sanierungsprojekte, deren Wert 2022 um rund 3 Prozent schrumpfen soll. Für 2023 wird ein Minus von 4 Prozent erwartet. Dabei erzielte dieses Segment während der Coronakrise noch Rekordumsätze. 

Die Prognosekorrektur kommt aber auch gepaart mit guten Nachrichten. Nicht alle Sparten des Bausektors sind von der Abwärtstendenz betroffen. So zeigt sich der Infrastrukturbau mit milliardenschweren Großprojekten wie Hinkley Point C oder HS2 in den nächsten Jahren vergleichsweise resilient. Ebenso halten sich im Industriebau Logistikvorhaben stabil. Dies ist auf das wachsende Onlinegeschäft sowie die zunehmende Lagerhaltung von Unternehmen infolge von Lieferkettenproblemen zurückzuführen.

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