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Branche kompakt | Brasilien | Windenergie

Windkraft überschreitet die Marke von 20 Gigawatt

Die Windenergie hat 2021 einen Rekordzubau verzeichnet. Offshore-Wind steht in den Startlöchern und die Produktion von grünem Wasserstoff wird vorbereitet.

Von Johannes Dimas | Rio de Janeiro

  • Marktüberblick

    Der Zubau an Windanlagen in Brasilien zeigt sich trotz Covid-19-Pandemie robust. Marktteilnehmer blicken positiv in die Zukunft. Der freie Markt entwickelt sich dynamisch.

    Im Länderranking des Global Wind Energy Council (GWEC) belegte Brasilien im Jahr 2020 bei der Gesamtinstallation den siebten und beim Zubau den dritten Platz. Während Brasilien 3 Prozent der globalen Neuinstallationen auf sich vereinte, führen China mit 56 Prozent und die USA mit 18 Prozent deutlich. Deutschland kommt auf 2 Prozent.

    Markttreiber und -hemmnisse

    Treiber

    Hemmnisse

    Hohe Wirtschaftlichkeit der Windfarmen dank exzellenter Kapazitätsfaktoren

    Unsichere wirtschaftliche Entwicklung erschwert Prognosen zur Stromnachfrage

    Freier Markt und öffentliche Ausschreibungen mit ausreichend Wettbewerb für freie Preisbildung

    Anspruchsvolles Investitionsklima

    Windmarkt zeigt sich vergleichsweise resilient gegenüber Covid-19-Pandemie

    Risiken beim Netzausbau

    Dürren erfordern Backup für Wasserkraft, die selber kaum Potenzial für Ausbau hat

    Netzengpass zwischen dem windreichen Nordosten und dem industrialisierten Südteil

    Rechtsrahmen für Offshore-Wind angekündigt

    Anforderungen der Entwicklungsbank BNDES an die inländische Wertschöpfung

    Geplante Projekte zur Produktion von Wasserstoff erweitern perspektivisch das Marktpotenzial

    Regelmäßige Projektverzögerungen

    Quelle: Analyse von Germany Trade & Invest

    Von Johannes Dimas | Rio de Janeiro

  • Politische Ziele

    Die Windenergie hat sich fest etabliert. Die Politik orientiert sich am Bedarf. Der freie Markt kompensiert abnehmende Margen der Auktionen.

    Windenergie mit Rekordzubau

    Im November 2021 knackte der brasilianische Windmarkt die 20-Gigawatt-Marke. Laut der brasilianischen Windenergie-Vereinigung ABEEólica liefen zu diesem Zeitpunkt über 8.800 Anlagen in 751 Windparks im Normalbetrieb und knapp ein weiteres Gigawatt (GW) im Testbetrieb. Damit markiert das Jahr 2021 mit rund 3 GW Zubau ein neues Rekordjahr.

    Für den Erfolg der Windenergie in Brasilien waren die staatlichen Auktionen und die Förderprogramme der brasilianischen Entwicklungsbank BNDES maßgeblich. Obwohl im Pandemiejahr 2020 keine öffentlichen Auktionen stattfanden, gab es keinen Fadenriss. Der freie Markt hat seinen Marktanteil ausgebaut und glättet die Nachfrage. ABEEólica schätzt, dass im Jahr 2020 auf dem freien Markt Verträge zur Stromabnahme über rund 3 GW neu gezeichnet wurden. Die Vertragsmodelle sind zunehmend diversifiziert. Wie erstmals im Jahr 2021 soll sich der Zubau auch im Jahr 2022 überwiegend auf den freien Markt stützen. Dieser Trend wird sich nach Prognosen des Ministeriums für Energie und Bergbau (MME) fortschreiben.

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    Energiepolitik orientiert sich an der Nachfrage

    Brasiliens Strommix ist mit weit über 80 Prozent Erneuerbaren sehr grün. Deswegen stehen nicht Klima- und Umweltaspekte, sondern die Wirtschaftlichkeit im Mittelpunkt. Die Abhängigkeit von der Wasserkraft ist groß. Saisonaler Wassermangel und ein ungenügendes Ausbaupotenzial führen regelmäßig zu Engpässen bei der Versorgung. Das befördert die Windenergie, weil beide Erzeugungsprofile sich gut ergänzen.

    Seit 2018 steht die Windenergie an zweiter Stelle im Strommix. Die Ausbaupfade werden insbesondere von der Nachfrage und dem Netzausbau bestimmt. So bilden die entsprechenden Prognosen der staatlichen Energieagentur EPE (Empresa de Pesquisa Energética) die wesentliche Grundlage für die Energiepolitik.

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    Von Johannes Dimas | Rio de Janeiro

  • Marktorganisation

    Brasiliens staatliche Förder- und Auktionsmodelle haben der Windkraft den Weg geebnet. Inzwischen entwickelt sich der freie Markt zum ersten Standbein.

    Umsätze verschieben sich vom regulierten in den freien Strommarkt

    Der brasilianische Stromsektor ist teilprivatisiert und weitgehend entflochten. Die Stromhandelskammer CCEE geht in ihrer jüngsten Lastprognose für die Jahre 2022 bis 2026 von einem durchschnittlichen Wachstum von 3,4 Prozent pro Jahr aus.

    Im regulierten Markt konkurrieren die Erzeuger in öffentlichen Auktionen um langfristige Lieferverträge. Es gibt technologieoffene und -spezifische Ausschreibungen. Differenziert wird in Lieferbeginn, Laufzeit sowie in Reserveleistung, Zubau oder Altanlagen.

    Im freien Markt werden Stromlieferverträge (PPA) zwischen Erzeuger und Kunden über Agenten geschlossen. Typische Kunden im Direkthandel sind Industrieunternehmen oder Einkaufszentren. Der freie Markt deckte laut CCEE im November 2021 rund 34 Prozent des Verbrauchs im nationalen Verbundsystem SIN. Das entspricht einem Anstieg von 16,5 Prozent in zwölf Monaten.

    Verbraucher können ab einer Anschlussleistung von 1,5 Megawatt (MW) von allen Erzeugungsformen Strom am freien Markt beziehen. Strom aus Wind- und Solarenergie ist neben anderen Erzeugungsformen privilegiert. Er kann schon ab einer Anschlussleistung von 0,5 MW bezogen werden. Diese Minimallast kann auch durch den Zusammenschluss von Verbrauchern erreicht werden.

    Die Versorgungsunternehmen verkaufen Überschüsse des regulierten Markts am freien Markt an Erzeuger, die damit eine Unterproduktion ausgleichen können. Verbraucher im freien Markt können sich die gezielte Reduktion ihres Verbrauchs vergüten lassen. In Brasilien werden auch Konzessionen zum Bau und Betrieb von Übertragungsstrecken ausgeschrieben.

    Ausführliche Informationen zum Strommarkt finden sich auf den Seiten der CCEE.


    Von Johannes Dimas | Rio de Janeiro

  • Marktchancen

    Auch für das Jahr 2022 werden hohe Zubauraten erwartet. Die Hersteller haben volle Auftragsbücher. Wasserstoff und Offshore-Projekte beherrschen die Diskussion.

    Kapazitätsfaktoren erreichen globale Spitzenwerte

    Laut der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien IRENA betragen die Kapazitätsfaktoren für die im Jahr 2020 in Betrieb genommenen Windparks durchschnittlich 49 Prozent. Im Norden und Nordosten sind sie am höchsten.

    Die totalen Installationskosten beziffert IRENA für diese Windparks mit 1.449 US-Dollar (US$) pro Kilowatt (kW). Die Stromgestehungskosten (LCOE) betragen demnach 0,041 US$ pro kW. Im Vergleich kommen die USA auf 0,037 US$ und Europa auf 0,045 US$ pro kW.

    Die Regierung rechnet für das Jahr 2022 mit einem Zubau von knapp 3 Gigawatt (GW) Nennleistung. Die Anlagenbauer verzeichneten im Jahr 2021 volle Auftragsbücher. Auch für die Folgejahre ist die Auftragslage gut. Die deutsche Nordex vermeldete im Jahr 2021 zwei Großaufträge von AES Brasil über insgesamt mehr als 680 MW Nennleistung. Die Türme, Rotorblätter und Teile der Maschinenhäuser werden in Brasilien gefertigt.

    Für immer mehr Anlagen laufen die Garantie- und Serviceverträge mit den Herstellern aus. Der Bedarf an unabhängiger Betriebsführung und Wartung (O&M) steigt.

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    Die Stromhandelskammer CCEE hat im November 2021 Maßnahmen vorgeschlagen, mit denen der Anteil des freien Markts im Verbundsystem SIN knapp verdoppelt werden könnte. Zentraler Punkt ist, die erforderliche Anschlussleistung herabzusetzen. Dafür sind günstigere und skalierbare Messverfahren notwendig. Die bisherige Förderung von Verbrauchern dezentraler Erzeugungsanlagen durch Reduktion der Netzentgelte (TUST/TUSD) wird schrittweise abgebaut. 

    Die Initiativen zur Privatisierung auf Bundes- und Landesebene brechen alte Marktstrukturen auf. Das schafft Anknüpfungspunkte für Neugeschäft.

    Nach Einschätzung eines Branchenkenners im Valor Econômico werden 60 Prozent der Anlagen zur Erzeugung und 85 Prozent der Leitungen von privaten Unternehmen betrieben. Auch bei der Verteilung sind wichtige Unternehmen (teil-) privatisiert. Die planmäßige Privatisierung des größten Energieversorgers Eletrobras wird allerdings aktuell vom Bundesrechnungshof ausgebremst.

    Offshore-Windparks könnten schneller kommen als gedacht

    Die brasilianische Bundesregierung hat am 25. Januar 2022 ein Dekret zur Offshore-Windenergie erlassen. Das Dekret greift einem Gesetzesvorhaben vor, das im parlamentarischen Verfahren steckt. Es legt die Grundlagen sowohl für die Vergabe von vordefinierten Flächen als auch für die Genehmigung von unabhängigen Projekten. Direkte Subventionen sind nicht vorgesehen.

    EPE sieht bis Wassertiefen von 50 Metern und ohne Berücksichtigung von Nutzungskonflikten ein theoretisches Potenzial von 700 GW. Bei der föderalen Umweltbehörde IBAMA sind bereits Projekte mit zusammen über 80 GW Nennleistung im Verfahren zur Umweltgenehmigung

    Die Vorhaben verteilen sich praktisch über die gesamte Küstenlinie. Viele Projekte weisen eine Gesamtleistung über mehrere Gigawatt auf. Die Entfernung zur Küste beträgt oft unter 20 Kilometer. Die Wassertiefen liegen meist unter 25 Meter. Als Bauhäfen bieten sich neben einigen öffentlichen Häfen insbesondere die für Schwerlast geeigneten Kaianlagen der privaten Werften an.

    Hinter den Projekten stehen insbesondere internationale Firmen wie die portugiesische EDP, die französische Engie, die norwegische Equinor und die spanische Iberdrola. Unter den kleinen Entwicklern findet sich auch der brasilianische Ableger der deutschen Sowitec. Vielen kleinen Projektentwicklern mangelt es an Kapital. Deswegen suchen sie in der Regel eher Partner und weniger Dienstleister.

    Im Hafen von Pecém (Ceará) soll eine Montage- und Logistikbasis für Offshore-Windenergieanlagen des chinesischen Unternehmens Mingyang Smart Energy entstehen. Zuvor ist die Errichtung eines Prototyps geplant. Der brasilianische Blatthersteller Aeris Energy rüstet sich für die Offshore-Produktion. Da zunächst die USA Zielmarkt sind, bleibt offen, ob in Brasilien produziert werden kann.

    Wasserstoffwirtschaft als Treiber für Offshore-Windenergie

    Die Wasserstoffwirtschaft wird in Brasilien insbesondere auf Landesebene vorangebracht. Potenzielle Investoren und Landesregierungen haben zahlreiche Absichtserklärungen geschlossen. EDP und Engie haben für die Produktion von grünem Wasserstoff Interesse gezeigt, den Hafen von Pecém zu nutzen. Weitere Projekte wurden sowohl für Pecém als auch für die Häfen von Suape (Pernambuco) und Açu (Rio de Janeiro) angekündigt. Laut der Agentur epbr addieren sich die geplanten Investitionen mit Stand Juli 2021 auf 22 Milliarden US$.

    Für eine Produktion im großen Maßstab wird die Offshore-Windenergie eine tragende Rolle spielen. Der windreiche Nordosten Brasiliens bietet sich als Exporteur von grünem Wasserstoff und seiner Folgeprodukte nach Europa an. Die Stromerzeugung ist günstig und der Schiffsweg kurz.

    Deutsche Firmen können die internationalen Projektträger in den Fokus nehmen oder über Konsortien Schlagkraft generieren. Deutschland stellt für internationale Vorhaben im Bereich grüner Wasserstoff Fördergelder bereit.

    Photovoltaik macht Windenergie Konkurrenz

    Zum größten Mitbewerber der Windenergie hat sich die Photovoltaik (PV) entwickelt. Im Jahr 2020 verzeichnete sie mit 2,5 GW den größten Zubau in der dezentralen Stromerzeugung. Für das Jahr 2022 rechnet die Regulierungsbehörde ANEEL, dass PV in der zentralen Stromerzeugung mit rund 4,5 GW Zubau erstmals die Windenergie schlägt.

    Deutsche Firmen, die in beiden Segmenten aktiv sind, können darüber Synergien generieren oder sie fokussieren sich zunächst auf den aussichtsreichsten Bereich.

    Onshore-Windprojekte in Brasilien (Auswahl)

    Projektbezeichnung (Standort)

    Leistung (MW)

    Unternehmen

    Status

    Investitionsvolumen
    (in Mio. US$*)

    Komplex Passagem in Rio Grande do Norte (Nordosten)

    104,0

    Elawan Desenvolvimentos Brasil S.A. und Elawan Energy S.L.

    Lieferbeginn 01.01.24 (52 MW) und 01.01.25 (52 MW). Laufzeit 20 Jahre

    82

    Komplex Oeste Serido in Rio Grande do Norte (Nordosten)

    180,6

    Mirante Energética AS und Oeste Energia Investimentos e Participações AS

    Lieferbeginn 01.01.24 (96,6 MW) und 01.01.25 (84 MW). Laufzeit 20 Jahre

    134

    Komplex Ventos de Santa Luzia in Bahia (Nordosten)

    53,0

    Ventos de Santa Luzia Energias Renováveis S.A.

    Lieferbeginn 01.01.24 (37,1 MW) mit Laufzeit 20 Jahre und zum 01.01.26 (15,9 MW) mit Laufzeit 15 Jahre

    39

    Komplex Morro in Bahia (Nordosten)

    71,4

    Statkraft Energias Renováveis S/A

    Lieferbeginn 01.01.26. Laufzeit 15 Jahre

    53

    Serra das Vacas B in Pernambuco (Nordosten)

    44,0

    Eólica Serra das Vacas Holding III S.A.

    Lieferbeginn 01.01.26. Laufzeit 15 Jahre

    30

    Komplex Ventos de São Rafael in Rio Grande do Norte (Nordosten)

    96,0

    Ventos de São Rafael Energias Renováveis S.A.

    Lieferbeginn 01.01.24 (66MW) mit Laufzeit 20 Jahre und 01.01.26 (30 MW) mit Laufzeit 15 Jahre

    71

    Komplex Ventos de Santo Antônio in Bahia (Nordosten)

    31,8

    Ventos de Santo Antônio Energias Renováveis S.A.

    Lieferbeginn zum 01.01.26 mit Laufzeit über 15 Jahre

    37

    *) Durchschnittskurs Januar bis November 2021: 1 US$ = 5,39 RealQuelle: Daten der Stromhandelskammer CCEE zu den Auktionen 2021

    Von Johannes Dimas | Rio de Janeiro

  • Markthemmnisse

    Wie in anderen brasilianischen Wirtschaftsbereichen werden viele Barrieren im Markt nicht abgebaut, sondern schlicht als Teil des Tagesgeschäfts gehandhabt.

    Rohstoffpreise und globale Lieferketten schüren Unsicherheiten

    Trotz voller Auftragsbücher bestehen Risiken für Hersteller. Hohe Rohstoffpreise, insbesondere beim Stahl, und eine Abwertung des Real verteuern die Produktion für das Inland. Die Störungen der globalen Lieferketten und mögliche Engpässe beim Netz bergen zusätzliche Unwägbarkeiten. Zusammen erschwert das eine verlässliche Geschäftsplanung.

    Die gute Marktsituation im brasilianischen Windsektor fällt mit einer positiven internationalen Entwicklung zusammen. Brasilien konkurriert mit anderen gut laufenden Märkten wie den USA um Hersteller, Fachkräfte, Kapital und Rohstoffe. Insofern kann der Zugriff auf wichtige Ressourcen erschwert sein.


    Von Johannes Dimas | Rio de Janeiro

  • Branchenstruktur

    Markteinsteiger treffen auf einen eingespielten Markt mit einer leistungsfähigen Produktion. Große nationale und internationale Unternehmen sind im Land vertreten.

    Die Großen dominieren die Ausschreibungen

    In den öffentlichen Ausschreibungen dominieren große Unternehmen. Internationale Akteure sind die französische Voltalia, die italienische ENEL, Iberdrola, EDP oder die norwegische Statkraft. Zu den brasilianischen Unternehmen gehören Renova, Omega und Votorantim. 

    Die Windparks werden in der Regel projektfinanziert. Die Kapitalkosten sind in Brasilien hoch. Die brasilianische Entwicklungsbank BNDES ist der größte Fremdkapitalgeber. Die attraktiven Kreditlinien stellen sehr hohe Ansprüche an die inländische Wertschöpfung. Das fordert Hersteller wie Lieferanten und kann deren Kosten gegenüber anderen Märkten erhöhen.

    Die klassische Projektfinanzierung und Projektanleihen außerhalb des Regimes der BNDES gewinnen an Bedeutung. Unternehmen finanzieren neue Projekte außerdem über den Verkauf von bestehenden Windparks an institutionelle Investoren oder durch Reinvestition von Erlösen aus Fusionen. Bei den I-REC-Zertifikaten macht die Windenergie knapp zwei Drittel der in Brasilien zertifizierten Anlagen aus.

    Hersteller und Lieferanten sind vor Ort

    Nicht zuletzt die Förderpolitik der vergangenen zwei Jahrzehnte mit ihren Anforderungen an die regionale Wertschöpfung hat Hersteller und Zulieferer nach Brasilien gezogen.

    In Brasilien produzieren Nordex-Acciona, Siemens Gamesa, GE, Vestas, WEG und Wobben Windpower. ABEEólica beziffert die Produktionskapazität in Brasilien mit 4 GW pro Jahr. 80 Prozent der Wertschöpfungskette werden demnach von der nationalen Industrie abdeckt. Landesweit zählt ABEEólica über tausend Zulieferer. Die meisten finden sich im industrialisierten Südosten.

    Maschinenhäuser, Türme und Rotorblätter werden aus logistischen Gründen im Nordosten hergestellt. Hier sind 90 Prozent der Windleistung installiert. Der Transport bleibt wegen der Weitläufigkeit und der ungenügenden Infrastruktur eine logistische Herausforderung.

    Zu den rund zehn Turmherstellern zählen Dois A Engenharia, Nordex-Acciona und Wobben Windpower. Rotorblätter werden von Aeris Energy, LM, Tecsis und Wobben Windpower im Land produziert und zu einem guten Teil auch exportiert.


    Von Johannes Dimas | Rio de Janeiro

  • Kontaktadressen


    Bezeichnung

    Anmerkungen

    Germany Trade & Invest

    Außenhandelsinformationen für die deutsche Exportwirtschaft

    Exportinitiative Energie

    Informationen zu Veranstaltungen, Markt- und Länderinformationen

    Factsheets der Exportinitiative Energie

    Factsheets mit allgemeinen Energieinformationen zum Land (teilweise mit Technologie- oder Anwendungsfokus)

    AHK Rio de Janeiro

    Anlaufstelle für deutsche Unternehmen

    EPE

    Studien und Informationen Energiemarkt

    IBAMA (Offshore Projekte)

    Übersicht der Bundesumweltbehörde über die Offshore-Projekte in der Umweltgenehmigung

    Netzbetreiber ONS

    Betriebsdaten des Verbundsystems SIN

    Stromhandelskammer CCEE

    Informationen und Ergebnisse der Stromauktionen

    Brazil Windpower

    Messe und Kongress Windenergie

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