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Branchen | Vereinigtes Königreich | Bau

Schwächeres Wachstum in britischer Bauwirtschaft erwartet

Der britische Verband für Bauproduktehersteller hat seine Wachstumsprognose für die britische Baubranche herabgestuft. Betroffen sind nicht alle Sektoren.  

Von Leonie Schneiderhöhn | Bonn

Die Construction Products Association (CPA) erwartet für das Jahr 2022, dass die Bauproduktion im Vereinigten Königreich real um 2,5 Prozent wachsen wird. Das ist im Vergleich zum Jahresbeginn, als noch 4,3 Prozent prognostiziert wurden, eine deutliche Herabstufung. Gründe für die nachlassende Dynamik sind der drohende Preisdruck durch den Fachkräftemangel, steigende Energiepreise, Lieferkettenengpässe sowie der Brexit. Im kommenden Jahr 2023 soll die Bauproduktion nur noch um 1,6 Prozent zulegen.

Wachstumshemmer ist vor allem der private Wohnungsbau. Das hängt mit Unsicherheiten bei den Kreditvergaben der "Help to Buy"-Förderung zusammen, die im März 2023 endet. Hinzu kommen steigende Bau- und Personalkosten und neue Bauvorschriften. Davon sind besonders Reparaturen, Instandhaltungen und Sanierungen betroffen.

Mit einer Zunahme der Bauproduktion rechnet CPA vor allem im Industriesektor mit einem Plus von 15 Prozent im Jahr 2022. Der Verband sieht besonders beim Bau von Lagern Chancen, da sich der in der Coronakrise gewachsene Onlinehandel weiter gut entwickeln wird und Engpässe in den Lieferketten fortbestehen werden.

Auch der Infrastrukturbau legt in diesem Jahr um 8,5 Prozent zu. Großprojekte wie der Ausbau der Hochgeschwindigkeitszugstrecke HS2, der Abwasserkanal Thames Tideway Tunnel und das Kernkraftwerk Hinkley Point C fördern langfristig das Wachstum.

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